Nachdem im April letzten Jahres die Austauschschüler*innen aus Finnland zu Besuch am HGW waren, war nun im Herbst der Gegenbesuch in Kankaanpää dran. Mit einem dreitägigen Aufenthalt in Stockholm vorneweg, waren die insgesamt 17 Schüler*innen zusammen mit Frau Brenner und Herrn Vohwinkel vom 25.09. bis zum 05.10.2023 unterwegs in Skandinavien und haben endlich das erlebt, worauf sie sich seit der Bewerbung vor ungefähr acht Monaten gefreut haben.
Da wir am Anreisetag erst gegen Abend in Stockholm ankamen, war es für die meisten Aktivitäten schon zu spät. Dennoch hatten wir die Möglichkeit uns die schwedische Hauptstadt bei Nacht anzusehen und einen ersten Eindruck zu gewinnen.
Am nächsten Tag startete dann das eigentliche Sightseeing mit einem Besuch im Skansen-Museum, einem sehr großen Freilichtmuseum, indem ein Teil des historischen Schwedens nachgebaut wurde. Im Anschluss zeigten uns drei Schülerinnen der Gruppe in einer vorbereiteten Stadtführung und mithilfe von Google Maps die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, den Hafen und die Altstadt.
Nach einem Besuch des Vasamuseums am Mittwoch den 27.09. hatten wir dann noch ein paar Stunden Freizeit, bevor wir auf der Nachfähre eincheckten, die uns nach Turku in Finnland brachte. Dort gab es dann endlich das Wiedersehen mit unseren Austauschpartner*innen.
Gemeinsam ging es dann mit dem Bus nach Kankaanpää, wo jede*r von uns eine Woche in der Gastfamilie verbrachte. Dabei war jeden Tag ein anderes Highlight geplant. Am Freitag wurde zum Beispiel Bubble-Fußball gespielt. Allerdings war es niemandem wichtig, ernsthaft zu gewinnen, sondern möglichst viele Leute umzurennen. Das hört sich vielleicht brutal an, war aber wirklich lustig, genauso wie das Anschauen der Videos, die dabei entstanden.
Am Wochenende gab es dann noch ein individuelles Programm, das unsere Austauschüler*innen gemeinsam mit ihren Familien oder Freunden organisiert haben. Da war von Shopping in verschiedenen finnischen Einkaufszentren über Lagerfeuer im Wald bis hin zu finnischem Baseball alles dabei. Nur Kankaanpää selbst hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen. Das wurde dann am Montag nachgeholt. Wir besuchten die Kunstschule, den Bürgermeister und machten uns auf die Suche nach über 100 Kunstwerken, die in der Stadt verteilt sind – und nach einer Bäckerei die Zimtschnecken verkauft.
Um die vielen gegessenen Zimtschnecken wieder auszugleichen, fuhren wir am Dienstag mit einer Draisine durch die finnische Landschaft – eine Aktivität die leicht aussieht, aber auf Dauer ganz schön anstrengend werden kann.
Am nächsten Tag ging es wieder raus in die Natur, dieses Mal aber zu Fuß durch ein Sumpfgebiet. Zur Stärkung gab es frisch gepflückte Beeren vom Wegrand und Gegrilltes vom Lagerfeuer. Nach der Abschiedsparty am Abend, wurde uns bewusst, dass die schöne Zeit mit unseren Austauschpartner*innen schon zu Ende war. Für uns alle war dieser Austausch definitiv ein Erlebnis, das wir nie vergessen werden!
Vielen Dank an Frau Brenner und Herrn Vohwinkel für die Organisation dieser wirklich schönen Fahrt in den Norden.
von Lena Meyer (Klasse 11c)