Italienisch

– mehr als Pizza und Pasta!

Du überlegst, ob du Italienisch lernen willst? Das ist eine ausgesprochen gute Idee, denn es gibt viele Gründe, die für Italienisch sprechen:

  • Italienisch ist interessant, denn es gilt als eine der wichtigsten Kultursprachen Europas: Wer kennt nicht die italienische Musik von den Opern Verdis, Puccinis und Rossinis bis hin zu den Canzoni von Eros Ramazotti, Zucchero oder Jovanotti? Auch die Filme von Fellini, Visconti, Bertolucci und Benigni finden ein breites Publikum, und dass man die italienische Mode von Gucci, Armani oder Versace schätzt, wenn man sie auch nicht selber trägt, versteht sich fast von selbst.
  • Italienisch ist nützlich, denn Deutschland ist für Italien der wichtigste Exportpartner (12,5% Prozent aller Exporte Italiens gingen 2013 nach Deutschland); für den deutschen Außenhandel steht Italien an vierter Stelle (d.h. weit vor Spanien und teilweise sogar vor Großbritannien), wobei sich die Handelsbeziehungen zu Italien vor allem auf Südbayern konzentrieren! Somit bietet sich mit italienischen Sprachkenntnissen eine Fülle von Berufsmöglichkeiten an. Diese betreffen vor allem die Bereiche Tourismus, Mode, Design, Lederwaren, Nahrungsindustrie, Keramikindustrie, Großhandel, Banken.
  • Italien ist das Ferienland Nr. 1 für die Deutschen. Seit Jahrhunderten ist Italien Ziel deutscher Touristen. Dort finden sich nach Schätzungen der UNESCO mehr als die Hälfte des gesamten derzeit erfassten Kulturerbes. Zudem locken uns auch die weiten Strände, die kulinarischen Köstlichkeiten und insbesondere die außergewöhnliche Herzlichkeit und Wärme der Italiener immer wieder in den Süden.
  • Die deutsch-italienischen Beziehungen werden weiter ausgebaut.
    In Deutschland leben etwa 610 000 Italiener, davon ca. 30000 in München, in Italien ca. 40000 Deutsche. Im Umgang mit Muttersprachlern können die Schüler ihre neu erworbenen Kenntnisse anwenden und vertiefen. Doch auch in Italien erhält Deutsch als Fremdsprache eine neue Wertschätzung. Es löst an immer mehr Schulen Französisch als zweite Fremdsprache ab. Die kulturelle Beziehungen seien „in ihrer Dichte weltweit einzigartig“, so das Auswärtige Amt über Italien.
  • In vielen Studienfächern sind Italienischkenntnisse unentbehrlich (z.B. in Kunstgeschichte, Musik, Musikwissenschaften). Auch zahlreiche deutsche Hochschulen arbeiten mit italienischen Universitäten zusammen
  • Italienisch ist „leicht“, denn du bringst bereits wichtige Vorkenntnisse mit, wenn du Latein oder Französisch gelernt hast! Viele Wörter kannst du herleiten, die Grammatik funktioniert ähnlich.
    • Die Aussprache ist übrigens vor allem für Bayern einfach! Das richtige „r“ kannst du bereits und du weißt auch, dass es unterschiedliche „a“s gibt. Daher gelingt vielen Bayern ein fast akzentfreies Italienisch.
    • Und: Die Sprache ist in unserem Alltag präsent! In fast jedem Dorf gibt es eine Pizzeria oder eine Eisdiele und die dort arbeitenden Italiener freuen sich in der Regel, wenn man mit ihnen Italienisch spricht. Man lernt eine Sprache nicht in der Theorie, sondern indem man sie anwendet! Zahlreiche italienische Besucher überqueren die Alpen, um München, „die nördlichste Stadt Italiens“ zu besuchen, und das nicht nur zur Zeit der „Festa della birra“! So gehören italienische Touristen auch in anderen bayerischen Städten mittlerweile zu den größten Besuchergruppen.

Italien ist nah! In gut drei Stunden ist man am Gardasee. Damit ist die Chance, Italienisch sprechen zu können, deutlich größer als z.B. bei Spanisch. In den Touristenzentren spricht man zwar deutsch, aber bereits im nächsten Dorf kommt man nur mit Italienisch (oder mit Händen und Füßen) weiter. Auch hier gilt: Sprachpraxis ist alles! Auch im Rahmen der zahlreichen Städte- und Schulpartnerschaften habt ihr die Möglichkeit intensive Kontakte aufzubauen und an europäischen Bildungsprojekten teilzunehmen.