„Wer hat den Politiker Matthias Erzberger ermordet?“ Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9B in der Bavariathek im Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg nach.

Was wie ein Spiel klingt, hat einen realen Hintergrund, denn den Politiker Matthias Erzberger gab es tatsächlich und er wurde zur Zeit der Weimarer Republik tatsächlich ermordet. Anhand von historischen Quellen, originalen Polizeiakten und anderen Beweismitteln machte sich die Klasse 9B im Rahmen eines Escape Games auf die Jagd nach den Mördern und ihren Auftraggebern.

Aber Vorsicht: Die Zeit läuft! Kein Problem jedoch für die Klasse 9B, die den Mord mit all seinen Umständen in der vorgegebenen Zeit lückenlos aufklären konnte!

Die sorgfältig vorbereiteten Materialien und die moderne Ausstattung der Bavariathek sorgten für eine problemlose Bearbeitung und ein zügiges Vorankommen der Ermittler-Teams. Auch die kurzweilige Schwerpunktführung durch die Dauerausstellung des Museums weckte das Interesse der Schülerinnen und Schüler.

Dieser historische Mordfall zu Zeiten der Weimarer Republik führte den Schülerinnen und Schülern exemplarisch vor Augen, wie aus Hetze und Hass Taten werden. Angesichts täglicher Hetze im Netz und zunehmender Bedrohung von Politikerinnen und Politkern ist der „Fall Erzberger“ mit Sicherheit kein Fall, der bloß zu den Akten gelegt werden sollte. Im Gegenteil: Die Aktualität historischer Ereignisse ist (wie so oft) nicht zu übersehen.

Laura Hofmeier