Am Freitag vor den Herbstferien erwartete die 6. Klassen im Geschichtsunterricht ein besonderes Ereignis: David Biedermann von Pro Arch aus Ingolstadt war zu Besuch am HGW, um alle Fragen der Schülerinnen und Schüler rund um das Thema Archäologie zu beantworten: „Was war Ihr wertvollster Fund?“ – „Warum sind Sie eigentlich Archäologe geworden?“ – „In welchen Ländern haben Sie selbst schon ausgegraben?“ – „Wie lange bleibt ein Skelett im Boden erhalten?“ – usw.

Diese und viele weitere Fragen hatten die 6. Klässler an den Archäologen, der erst kürzlich auch an den Grabungen an der Laurentiuskirche in Wolnzach beteiligt gewesen war. Die Neugier und das Interesse der Schülerinnen und Schüler waren jedenfalls riesengroß!

Neben der Beantwortung zahlreicher Fragen räumte Herr Biedermann auch mit manchem Klischee auf (Stichwort: Indiana Jones). Außerdem erfuhren die Kinder, dass es die eine Archäologie nicht gibt, sondern dass diese Wissenschaft verschiedene Disziplinen umfasst.

Die Bedeutung archäologischer Arbeit wurde den Schülerinnen und Schülern am Beispiel des Ortes Wolnzach vermittelt. Erst durch Ausgrabungen fand man heraus, dass es bereits deutlich früher Siedlungen in Wolnzach gegeben hatte, als man dies auf Basis schriftlicher Quellen zunächst angenommen hatte. Besondere Begeisterung riefen die mitgebrachten Fundstücke hervor, die von den Kindern selbst untersucht werden durften. Darunter befanden sich beispielsweise Werkzeuge von Neandertalern, die über 60 000 Jahre alt sind.

Ganz herzlicher Dank gilt Herrn David Biedermann für sein Engagement und seine interessanten Ausführungen, mit denen er unseren Schülerinnen und Schülern das Arbeitsfeld eines Archäologen sehr anschaulich näher gebracht hat.

Vielen Dank auch an Frau Lisa Schwarzmüller für die Fotos und die Kontaktaufnahme.

Laura Hofmeier für die Fachschaft Geschichte