vom 17. 09. 2023 – 23.09.2023 – oder:

Von 42 Schülerinnen und Schülern, die auszogen, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisation…

… nur 17 Busstunden von Wolnzach entfernt fanden sich besagte Schülerinnen und Schüler sowie drei Begleitlehrkräfte am frühen Montagmorgen im Feriendorf Santa Fortunata am Rande der Kleinstadt Sorrent wieder – Aug in Aug mit dem Vulkan Vesuv, dem blauen Meer, der Sonne ….. und den Lehrkräften, die dafür Sorge trugen, dass keine Ferienstimmung aufkam: Ab ging es gleich zu Fuß(!) in Richtung Altstadt mit einer Führung zu den wichtigsten Sehens- würdigkeiten der geschichtsträchtigen Stadt; eine kurze Frühstückspause war erlaubt!

Nachmittags: Bezug der Bungalows, Erkunden des Geländes, Abendessen – endlich Ruhe!

Dienstag….  kein gemütliches Aufstehen, nein: frühzeitige Abfahrt in Richtung Neapel und rauf auf den Vesuv! Die exklusive Kraterwanderung erlaubte beeindruckende Aussichten über die Großstadt Neapel und die nähere und weitere Umgebung. Pizza zu Mittag auf dem Weg nach Pompeji. Drei Stunden erhellende und lehrreiche Informationen zu Leben in und zum Untergang von dieser einst so wohlhabenden, reizvoll gelegenen Hafenstadt mit lebhaftem Handel. Der verheerende Ausbruch des Vesuvs 79 nach Christus beendete das Leben in der römischen Stadt schlagartig und endgültig.

Aufstocken der persönlichen Vorräte im großen Supermarkt von Neapel und ab, zurück ins Feriendorf – endlich „Feierabend“!

Mittwoch…. Doch einmal etwas gemütlicher in der Früh…. Doch dann: Vortrag zur den Anpassungen der Pflanzenwelt an das mediterrane Klima! Und es kam noch schlimmer: Wanderung von St. Agata nach Sorrent. Stundenlanges Marschieren auf unebenen, zugewachsenen Pfaden, nur zeitweise unterbrochen durch belehrende Hinweise auf Pflanzen (!)…. Und dann die Erlösung: die Piazza Tasso ist erreicht … Nachmittag zur freien Verfügung!!!

Am Mittwochnachmittag begab sich eine kleine Gruppe (3 Schüler, 3Lehrkräfte; Anmerkung der Verfasserin des Artikels) auf den Weg zum Capo di Sorrento. Dort befand sich vor einiger Zeit eine Luxusvilla des Römers Pollio Felice, deren Überreste immer noch zu sehen sind. Zudem bietet das Kap eine schöne Aussicht auf den Vesuv sowie die Halbinsel von Sorrent (sowie reizvolle Natur- phänomene, z.B. eine ganz besondere Badestelle, im Volksmund „Il bagno della regina Giovanna“ genannt wird. Baden war natürlich nicht erlaubt!)

Und: In unserer Freizeit fuhren wir am Mittwochnachmittag mit der Circum-vesuviana nach Napoli. Dort angekommen erlebten wir wunderschöne Gebäude und eine Vielzahl von „Street-Art“. Zu guter Letzt haben wir die beste Pizza, die wir je gegessen haben, in einer Pizzeria für den bemerkenswerten Preis von 5.50 € entdeckt!

Donnerstag: CAPRI!!! Wie haben wir uns darauf gefreut! Doch: es gewittert, es regnet…. Fährt das Boot überhaupt? Angenässt aufs Boot, Überfahrt, und das Wetter hat ein Einsehen – doch noch ein schöner Tag!

Als Aktivitäten seitens der Lehrkräfte werden eine Rundwanderung über den Arco Naturale und die Grotta di Matermania sowie die Villa Malaparte zurück in die Zivilisation oder alternativ die Wanderung zur Villa Iovis und deren Besichtigung angeboten.

Schülerbericht: An einem stürmischen Morgen brachen wir zu einer aufregenden Bootstour zur Insel Capri auf. Das azurblaue Meer glitzerte verlockend als wir die Insel erreichten. Auf Capri angekommen erkundeten wir die malerischen Gassen, probierten lokale Köstlichkeiten und genossen den Blick von den Klippen. Am Nachmittag kehrten wir mit vielen unvergesslichen Erinnerungen und einer Prise mediterranem Zauber zum Festland zurück…

Freitag: Aufbruch nach Hause! Einpacken, Räumen der Bungalows, dann zum Bus… – etwas wehmütige Stimmung! Schön war´s, aber alles hat a End… Noch ging´s zu einem ortstypischen Bauernhof – kurze Besichtigung, letzte Einkäufe im Hofladen, ausgiebige Brotzeit mit den Produkten des Hofes; dann endgültig: Abfahrt!

… nur 17 Busstunden entfernt zurück in Wolnzach, um einige Eindrücke und Erlebnisse reicher. Und: auch hier ist es schön! Nur das „dolce far niente“  fehlt…

G. Zuodar-Kohlmeyer