Camembert, Baguette und Baskenmütze: Wir schmücken die Franzosen gerne mit Vorurteilen und Klischees. Heute erfahrt ihr Kurioses und Komisches aus Frankreich, das wirklich teilweise kaum zu glauben, aber WAHR ist.

Beispielsweise sind die Franzosen beim Trinken von Champagner mit rund 180 Millionen Flaschen jährlich Rekordhalter und sogar die Hälfte des weltweiten Champagnerkonsums wird damit abgedeckt. Chapeau! Das ist aber nicht das einzige Kuriose aus unserem Nachbarland. Geschätzt fahren zwischen 500.000 und 1.000.000 Franzosen ohne Führerschein Auto! Es geht aber noch viel skurriler, denn eine deutlich verrücktere Sache ist nicht verboten: In Frankreich ist es von Gesetzeswegen her erlaubt, die Ehe mit einem toten Menschen zu schließen. Unglaublich, aber wahr.

Von dem Soldaten Napoleon Bonaparte hat jeder schonmal gehört. Im Jahr 1799 übernahm er die Macht in Frankreich und ernannte sich irgendwann zum Kaiser. Damit waren viele Franzosen nicht glücklich. Weil es aber streng verboten war, Napoleon zu beschimpfen, nannte ein Bauer sein Schwein Napoleon und zeigte so seine Wut. Daraufhin wurde ein Gesetz erlassen, welches es verbietet, ein französisches Schwein Napoleon zu nennen…

Wo wir uns in der Zeitgeschichte schon ein kleines Stück von der Gegenwart entfernt haben, noch ein Fun fact: Für über 300 Jahre war Französisch die Landessprache von England. Und auch der schottische Kilt, der berühmte Schottenrock, kommt gar nicht aus Schottland, sondern ursprünglich aus Frankreich.

Bevor ich euch noch ein paar Benimmregeln nenne, möchte ich noch auf bekannte Sehenswürdigkeiten in Frankreich zurückkommen, die erstaunliches mit sich bringen:

Wenn der Eiffelturm friert… kaum zu glauben, im Winter schrumpft der Eiffelturm um ca. 5 cm und das liegt nicht an irgendwelchen magischen Kräften, die in der Weihnachtszeit durch Paris zu wandern scheinen… viel mehr durch die Kälte, wodurch das Eisen sich zusammenzieht. Schade eigentlich :)

Wusstet ihr, dass die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Paris nicht der Eiffelturm, sondern Mickey Mouse im Disneyland ist? Oder, dass man 14,5 km zurücklegen muss, um alle Räume im Louvre sehen zu können? Hierfür braucht ihr 3 volle Tage und 2 Nächte, wobei ihr für die 35.000 Kunstwerke maximal 10 Sekunden pro Werk planen dürft.

Nachdem ich euch nun ein paar kuriose Fakten über Frankreich und seine Einwohner erzählt habe, gebe ich euch nun noch die wichtigsten goldenen Regeln mit, falls ihr auf die Idee kommen solltet, euren nächsten Urlaub in Frankeich verbringen zu wollen:

Bei den Franzosen ist es Gang und gäbe, bei Freunden gut mal 15-20 Minuten zu spät zu kommen und gehört schon fast zu guten Ton. Neben der „Pünktlichkeit“, solltet ihr auch die Frage Ça va ? nicht überbewerten, denn sie dient nicht dazu seinen Kummerkasten auszupacken und ist lediglich eine Höflichkeitsfloskel.

Während man in Deutschland meistens sich einen Tisch im Restaurant selber aussucht, gilt dies in Frankreich als No-Go. Nie selbst einen Tisch ansteuern! Richtig: Warten, bis der Ober einen anspricht und zum Tisch führt. Sein Vorschlag darf allerdings abgelehnt und ein anderer Tisch gewünscht werden.

Jasmin Fuhrmann (9b)


Von Macarons & Éclairs über Ratatouille, Bouillabaisse oder Quiche. Wir kennen sie alle, die Gerichte der französischen Küche. Was unsere Austauschschülerin gerne isst, was ihr unbedingt probiert haben müsst (mit Rezept) und welche skurrilen “Fun facts” es über französisches Essen gibt erfahrt ihr jetzt.

Wissenswertes aus Frankreich und über die französische Esskultur:

  1. In Frankreich werden über 6 Milliarden Baguettes pro Jahr verkauft.
  2. Tischmanieren stehen bei unseren französischen Nachbarn an oberster Stelle, selbst Obst wird mit Besteck gegessen.
  3. Das Croissant ist keine französische Erfindung, sondern kommt aus Österreich.
  4. In Frankreich gibt es rund 400 verschiedene Käsesorten.
  5. Kaum zu glauben aber wahr: Frankreich ist McDonalds profitabelster Markt außerhalb der USA. Es gibt mehr als 1000 Restaurants im ganzen Land.

Schon mal von der Galette Bretonne gehört? Die Galette ist das deftige Pendant der Crêpe und hat sich mit Leib und Seele dem Schinken, Ei und viel Käse verschrieben. Tatsächlich sind diese Galettes, die so wunderbar buttrig duftend in jeder zweiten Jahrmarkt-Bude in Frankreich angeboten werden, eins von Lisas Lieblingsgerichten! Die müsst ihr unbedingt mal probieren!

Wir haben uns dennoch für einen süßen Nachtisch entschieden, den jeder kennt:

Salzkaramell Macarons    

Du brauchst:
– 120 g Eiweiß (ungefähr 4 Eier)
– 120g Mandelpulver
– 220g Puderzucker
– 40 g Zucker
– 10 Spekulatius (geht auch ohne)
– eine Prise Salz
Für die Karamellfüllung:
– 80 g Zucker
– 200 ml flüssige Sahne
– 30 g salzige Butter
– 3 Gramm Salz

Zubereitung:
1. Salzkaramell zubereiten:
Gib den Zucker in einen Topf und rühre durchgängig während des Erhitzens um.
Koche die Sahne in einem separaten Topf auf und vermische sie und die Salzbutter mit dem Zucker, sobald dieser braun ist. Koche nun alles auf und danach lässt du alles abkühlen. Wenn du Spekulatius magst zerkleinere diesen und verrühre ihn mit in das Karamell.

2.Heize den Ofen auf 150 Grad Celsius vor. Stell das Karamell für 5 Minuten in den Ofen und lass es dann abkühlen. Mische das Mandelpulver mit dem Puderzucker. Schlage aus dem Eiweiß und dem Salz Eischnee und füge den Zucker hinzu. Vermische zum Schluss den Eischnee mit der Mandelmischung.

3.Gib kleine Häufchen des Teiges auf ein Backpapier und lasse diesen eine Stunde an einem kühlen Ort fest werden. Danach 10 bis 12 Minuten im Ofen braun werden lassen. Lass sie abkühlen.

  1. Nimm eine der Teigplatten, gib das Karamell drauf wenn und du möchtest kannst du noch einmal Spekulatius drauf bröseln. Nimm eine weitere Teigplatte um den Macaron zu fertig zu stellen.

Bon appétit!

Lisa Béline, Nina Brenner, Jasmin Fuhrmann, Sarah Kronprobst, Julia Seufer


Dass die Franzosen gute Musik machen, wissen wir doch alle, oder?

Viele Lieder wie „Je veux“ (Zaz), „Ella, elle l´a“ (France Gall) oder “Avenir” (Louane) sind in Deutschland schon in den Top 10 gewesen.

Aber welche Lieder werden in Frankreich gehört und sind dort die gleichen Hits wie bei uns angesagt? Wir verraten es euch…

Zunächst einmal solltet ihr wissen, dass ca. 90% der im Radio gespielten Lieder auf Französisch sind – ganz anders als bei uns. Hier sind weniger als 35% der Lieder auf Deutsch!

Während hierzulande französische Hits wie

„Est-ce que tu m´aimes ? “  von Maître Gims    oder    “Mon précieux” von Soprano angesagt sind, spielt die Musik bei unseren französischen Nachbarn irgendwie anders. Lieder wie „1000 °C“ von Lomepal, „Lettre à une femme“ von Ninho und „Ta marinière“ von Hoshi laufen dort im Radio rauf und runter.

Habt ihr Lust, eine Kostprobe zu hören? Dann klickt einfach auf die Links zu Youtube oder seid am Dienstag, 30.11.2021 zeitig in der Schule, dann bekommt ihr noch mehr auf die Ohren (vor Unterrichtsbeginn! 😉

Für alle, die sich intensiver mit den französischen Charts beschäftigen wollen, hier ein aktueller Link dorthin:

https://www.oljo.de/top10-charts-frankreich/singles-france-top40.html


Unsere Gastschülerin stellt sich vor:

Bonjour, je m´appelle Lisa et je suis en 3e (9. Klasse) dans le gymnasium depuis 2 mois. Vous connaissez peut-être Nina, qui est ma correspondante d´échange. Je viens de France, de Bretagne à côté de Rennes et je suis ici pour apprendre l´allemand. Pour l´ instant c´est vraiment super !

Für die „Nicht-Franzosen“ unter uns Deutschen nochmal auf Deutsch ;-)

Hallo, ich heiße Lisa und ich bin in der 9. Klasse in diesem Gymnasium seit 2 Monaten. Ihr kennt vielleicht Nina, meine Austauschpartnerin. Ich komme aus der Bretagne in Frankreich, in der Nähe von Rennes und ich bin hier, um Deutsch zu lernen. Das ist wirklich so cool!

In den kommenden drei Wochen werden wir euch über typisch Französisches informieren:

  • Je joue de la musique (Französische Charts)
  • Sweet home (Französische Gerichte)
  • Kurioses und Komisches auf Französisch

Wir möchten euch mit Lisa die französische (Ess-) Kultur ein kleines Stückchen näherbringen und hoffen, dass es euch gefällt.

Lisa Béline, Nina Brenner, Sarah Kornprobst, Jasmin Fuhrmann, Julia Seufer (9b)

Seit September haben wir französischen Besuch am HGW! Besser gesagt in der 9b (in der Mitte des Fotos)