Sexuelle Selbstbestimmung ist wichtig. In Deutschland steht jedem das Recht zu sich sexuell frei zu entfalten, außer man versucht mit diesem Recht sexuelle Übergriffe zu verteidigen. Grenzen müssen immer geachtet werden, besonders in diesem Bereich. Deshalb ist es wichtig die eigenen Grenzen zu kennen, sodass man weiß, was man möchte oder wo man lieber „Nein!“ sagen sollte.

Aus diesem Grund ist es sinnvoll auch schon Jugendliche in diesem Themenbereich aufzuklären und Sex nicht zu einem Tabuthema zu machen. Teenager sind gerade in einem Alter, in dem sie sich selbst entdecken, da gehört die Sexualität dazu. Es ist vollkommen normal sich nun einmal ausprobieren zu wollen. Allerdings kann dabei auch vieles schiefgehen. Nicht nur bei Heterobeziehungen, wo die Gefahr zur Schwangerschaft besteht, sondern auch bei Homosexuellen. Geschlechtskrankheiten können nämlich jeden treffen und endeten früher sogar oft tödlich. Auch heute kann so eine Krankheit das Leben stark einschränken oder zu Unfruchtbarkeit führen. Um das zu vermeiden sollte man immer ein Kondom verwenden und sich ausreichend informieren.

Das HGW versucht hier zu helfen. Im Biologieunterricht der 8. Klassen steht dieses Jahr wieder Sexualkunde im Lehrplan, doch es unterrichten nicht nur Lehrer. Insgesamt elf Schüler der 10. und 11. Klassen sind übers Wochenende zu einer „Fortbildung“ der Organisation FAQ YOU, einem Projekt von Jugend gegen AIDS, nach München gefahren. Dort wurden sie geschult um das dort erhaltene Wissen an die 8. Klässler weiterzugeben. Das Ziel dieses Projekts ist es, Sexualkunde interessanter und angenehmer für die Schüler zu gestalten. Jugendliche hören nicht so gerne auf Erwachsene und die Hemmschwelle bei Fragen ist größer. Bei älteren Schülern würde vielleicht mehr hängen bleiben. In allen 8. Klassen wurden im Anschluss an das Ausbildungswochenende zwei Doppelstunden genutzt um das Projekt durchzuführen. Die Themenbereiche der Doppelstunden waren sexuelle Selbstbestimmung und sexuelle Gesundheit.

Wir, die peers des Projekts FAQ YOU, hoffen, dass es den Schülern wenigstens ein bisschen was gebracht hat und sie etwas dabei mitgenommen haben.

Katharina Hingsammer, 10d