Berlinfahrt der 10. Klassen des Hallertau-Gymnasiums

Einen Geschichts- und Politikunterricht der anderen Art erlebten die Schüler der 10. Jahrgangsstufe des Hallertau-Gymnasiums während ihrer Berlinfahrt. Im Rahmen der einwöchigen Studienfahrt setzten sich die Schüler mit der jüngeren deutschen Vergangenheit auseinander, indem sie beispielsweise die Maueranlagen in Mödlareuth („Little Berlin“) oder das Schloss Cecilienhof, den Ort der „Potsdamer Konferenz“, besuchten. Besonderen Eindruck machte das ehemalige Stasiuntersuchungsgefängnis in Hohenschönhausen. Denn Zeitzeugen, die teilweise als Jugendliche wegen ihrer politischen Haltung verhaftet wurden, berichteten anschaulich von den unmenschlichen Haftbedingungen.

Doch nicht nur die Politik der Vergangenheit stand auf dem Programm, sondern auch die der Gegenwart: ein Besuch des Bundestags und ein Gespräch mit Erich Irlstorfer, MdB. Hierbei zeigte sich, dass die heutige Jugend durchaus Interesse an Politik hat, wenn man denn ihre Fragen ernst nimmt.

Darüber hinaus konnten die Schüler das große kulturelle Angebot der Hauptstadt entdecken und besuchten dazu eine Aufführung der Blue Man Group am Potsdamer Platz und die Revue „The One“ im Friedrichstadt-Palast sowie verschiedene Museen wie das Naturkundemuseum oder die Archenhold-Sternwarte. Zudem bot sich auch die Gelegenheit, in der Freizeit Berlin auf eigene Faust zu erkunden und das vielfältige kulinarische Angebot zu genießen.

Bastian Mahler