Die Neue Werkbühne München inszeniert den Märchenroman „Momo“ für die 5. Jahrgangsstufe

Am 11. 2. 2025 wurde den Schülerinnen und Schülern der 5. Jahrgangsstufe in der Aula des HGW eine stimmungsvolle Inszenierung von Michaels Endes „Momo“ geboten. Die Neue Werkbühne München hatte anlässlich des 50-jährigen Jubiläums dieses Kinderbuchklassikers eine bearbeitete Bühnenversion einstudiert.

Mit nur drei Schauspielerinnen und einem Schauspieler gelang es der Theatergruppe in etwa 60 Minuten die Handlung dieses komplexen Romans spannend und mitreißend zu erzählen. In dieser Geschichte macht sich das Mädchen Momo auf, die lebendige, erfüllte Lebenszeit der Menschen vor den grauen Herren der Zeitsparkasse zu retten. Diese stehlen ihre Zeit, frieren sie ein, um sie langsam aufzubrauchen. Die Menschen haben keine Zeit mehr für sich und für andere, die Welt wird gefühllos und kalt. Nur das Mädchen Momo lässt sich, trotz diverser Versuche, nicht von den grauen Herren und Damen einfangen. Als sie aber bemerkt, dass all ihre Freunde an die Zeitdiebe verloren sind, macht sie sich mit der Schildkröte Kassiopeia auf den Weg, um sie zu retten. Mit einer einzigen Stundenblume, der Hilfe der Schildkröte Kassiopeia und des Meister Horus nimmt Momo den Kampf mit ihnen auf, um ihren Freunden die Zeit der Muße, der Freude und der Geschichten zurückzubringen.

Dass die Schülerinnen und Schüler sich von diesem Märchen fesseln ließen, konnte man an der Ruhe bemerken, die während der Aufführung herrschte. Beim anschließenden Werkstattgespräch konnten sich die Schauspielerinnen und ihr Leiter Ansgar Wilk vor Fragen kaum retten. So hatten die Schülerinnen und Schüler Fragen zur Handlungsführung, denn die Theatergruppe hatte im Vergleich zur Romanvorlage einiges verändert. Beispielsweise wurde die Figur des Gigi mit einer Frau besetzt und damit zur „Gigiolina“ oder der Friseur Herr Fusi mutierte selbst zu einem Agenten der Zeitsparkasse. Aber auch ganz praktische Fragen interessierten die Kinder: Was macht ein Schauspieler, wenn er seinen Text vergisst? Wie lange dauert es, bis ein Stück einstudiert ist? …und vieles mehr.

Am Ende wurde das Publikum von der Neuen Werkbühne München zufrieden und gut unterhalten nach Hause geschickt. Die Fachschaft Deutsch bedankt sich ganz herzlich bei unserem Elternbeirat, der diese Veranstaltung großzügig unterstützt hat!

Andrea Hingsammer